Mittwoch, 28. Juni 2017

Rezension "Heliosphere 2265 - Lebenszeichen" von Andreas Suchanek

In aller Kürze
Story: Cross erwartet ein Schauprozess - Ishida will Cross retten, doch Commodore Hawking macht ihr das Leben mehr als schwer - die interstellare Allianz ist schwer zu gründen.
Spannung: jeder Handlungsstrang lässt den Leser Nägel kauen
Charaktere: mehrdimensional
Schreibstil: mitreißend, dicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Dass Suchanek immer für eine Überraschung gut ist, weiß ich ja mittlerweile, aber trotzdem schafft er es immer mich mit Twist und nicht vorhersehbaren Wendungen zu überraschen. Dabei lenkt er die Aufmerksamkeit auch häufig auf die falschen Dinge, um dann das Ass aus dem Ärmel zu ziehen.
Das macht die unterschiedlichen Handlungsstränge auch so spannend, weil immer die Frage im Raum steht „Was kommt hat der Autor jetzt wieder ersonnen?“. Besonders in diesem Band habe ich mich mehrfach gefragt, wie sollen die Figuren aus dieser Misere herauskommen und es gab jedes Mal eine schlüssige Lösung, an die ich nicht gedacht hatte Und ich bin mittlerweile schon recht paranoid geworden *lach*
Hinzu kommt, dass Suchanek sich nicht mit langweiligem Geschwafel und endlosen Beschreibungen von Dinge, Figuren oder Situationen abgibt, sondern immer dafür sorgt, dass es weitergeht. Doch gibt es trotzdem Atempausen für die Charaktere und den Leser, die man auch braucht, um sich von den neuen Ereignissen wieder richtig mitreißen lassen zu können.
Sehr gut hat mir in diesem Band gefallen, dass alte Bekannte, die man gern wiedersieht, auftauchten. Okay, es gab auch ein paar, die ich nicht wiederlesen wollte, doch man kann nicht alles haben (heißt es ja immer).
Die Charaktere sind lebendig, entwickeln sich und bleiben sich trotzdem treu. Es gibt auch ab und zu mal eine neue Facette, was mich nach 32 Bänden immer weder überrascht. Diese Mischung macht sie halt so realistisch.
Ich empfehle auch, parallel die ersten 3 Bände des „Marsprojekts“ zu lesen, weil manchmal darauf Bezug genommen wird und ich es sehr erfrischend fand, dass weitere Beziehungen bestehen. Ja, man muss die Auskopplung nicht zwangsläufig lesen, aber dann gehen Witze, Hinweise und Parallelen verloren, die das Ganze noch mal lebendiger werden lassen.
Was soll ich jetzt noch lange rumschwafeln, 5 Lebenszeichen, ähm, Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Commodore Jayden Cross wird nach Alpha Centauri gebracht, wo ihn ein Schauprozess erwartet. Captain Ishida bleibt nicht viel Zeit, um alte Freunde um sich zu vereinen und einen Rettungsplan zu ersinnen. Dabei wird vor allem Commodore Hawking zu einem ernsten Problem.
Unterdessen verhandeln die Völker der Milchstraße auf der NOVA-Station über eine interstellare Allianz. Aber es sieht schlecht aus, werden die Bemühungen doch von Alexis Cross immer wieder aufs Neue torpediert!

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